….so, nun saß ich da mit dieser Aussage. Was macht man jetzt damit? Wie reagiert man denn Gott nochmal auf so eine scheiß Antwort?!
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Da kannst du nicht sagen: „Ja u hast echt, ist echt blöd gelaufen jetzt – schade.“
Ausflippen geht aber auch nicht, allein scho„Schade.“ ja noch in der Schockstarre befand.
weil ich mich wegen Also habe ich das einzig Richtige gemacht: Ich bin gegangen.
Ich hatte das Verlangen nach frischer Luft, Freiheit, Zigaretten und wollte nicht mehr von Dummschwätzern umgeben sein.
Nach einer Zigarette und einem weiteren Heulanfall (itte versteht mich nicht falsch ch war erleichtert aber „Schade“ und die Tatsache bald alleinerziehend und geschieden zu sein, hat mich mal kurz aus der emotionalen Bahn geworfen), rief ich meine Trauzeugin und beste Freundin an.
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Von „Aber warum weinst u denn jetzt? wolltest doch!“
hr kam eine gleichermaßen ernüchternde Antwort als ich meine Trennung verkündete Ja
ich wollte das doch! Dies ist ein Satz, den ich in den letzten Jahren sehr, sehr oft gehört habe. Vor allem von meinem Ex ann.………
ABER
Darf ich nicht trotzdem um meine gescheiterte Ehe
?! Um Scheitern?! Um den Untergang?! Okay, ich gebe z ich badete in Selbstmitleid. Das darf man aber auch mal. Warum immer taff und selbstbewusst und stark und, und, und ?Nein, man darf auch mal wimmernd in Embryostellung auf einem Parkplatz im Auto sitzen! So! Und das hab ich gemacht und
gebraucht!………
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Das irrsinnig
itzige wenn u in den darauf folgenden Tagen und Wochen jemande von der Trennung erzählst ist, dass der Ablauf immer und zwar wirklich immer, derselbe ist.Punkt 1
Du erzählst von der TrennungPunkt 2
Du wirst wahnsinnig bemitleidenswert angestarrt. Geradezu als wäre man bei einer atomaren Explosion Tschernobyl dabei gewesen. Das sie nicht noch ihre Kinder ins Haus schicken ist alles.Und dann fragt man dich: „Und… (kurze traurige Pause) wie geht es ir?“
Punkt 3: Ich erzähle, dass es mir jetzt besser ginge, ich mich schon früher getrennt hätte, wenn ich gewusst hätte welcher Ballast abfällt etc.
Punkt 4: Der Gesprächspartner ändert sofort sein
Gesichtsausdruck und grübelt nach dem Grund. Ist er fremdgegangen? Hast du jemanden kennengelernt? Schlägt er dich?Was natürlich alles völlig absurd ist.
Punkt 5: Ich erwidere, dass ich einfach nicht mehr glücklich war und ihn nicht mehr geliebt habe. Und das eine oberflächliche Wohngemeinschaft und der Job als Haushälterin, nur um umsonst Kost und Logis zu erhalten, nicht so meins ist.
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Und dann wird es erst richtig witzig. Solche Gespräche habe ich dann nach einiger Zeit echt genossen und mich, natürlich nur innerlich, köstlich amüsiert. Denn auf einmal bekommst du alle Beziehungsprobleme deines Gegenübers aufs Butterbrot geschmiert. Alles! Im Anschluss sagen sie dir noch, dass dein Ex eh nie richtig zu dir gepasst hätte und ein Arsch ist. Und dann ist das Gespräch auch schon vorbei.
Ca. 30 Min. pro angesprochener Person ist „schon“ echt viel über den Tag verteilt. Aber gut, auch dies war für mich so eine Art Therapie, denn ich habe hier gelernt:
An jeder Tür hängt ein Kranz!
Beim nächsten Mal möchte ich
uch erzählen, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Wann mir bewusst , dass ich mich trennen möchte? Ich kann uch schon mal verraten…es gab weder das Haus, noch die Kinder…schön blöd oder? 😉………
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Bis zum nächsten Mal.
Von
S.M.
Liebt: 2 Liter Kaffee täglich und gute Freunde
Liebt nicht: Zecken (mega widerlich), kolerische Menschen